Andrea Schwarz MdL aus dem Wahlkreis Bretten fordert die Kommunen im Landkreis auf, sich am Wettbewerb „HolzProKlima“ zu beteiligen.
Bereits zum dritten Mal sucht der Wettbewerb „HolzProKlima“, getragen von der Holzwirtschaft, innovative Konzepte für die vermehrte Benutzung von Holz als Baumaterial. Die Preisträger_innen werden von einer Fachjury ermittelt, die sich aus Vertreter_innen der kommunalen Spitzenverbände, der Forst- und Holzwirtschaft, der Architektur sowie aus Wissenschaft, Forschung und Medien zusammensetzt. Die Preisträger_innen erwarten Sachpreise im Wert von 20.000 Euro. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unterstützt das Projekt im Rahmen des Holz-Innovativ-Programms (HIP) mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie mit Landesmitteln. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erklärte sich bereit die Schirmherrschaft für den Wettbewerb zu übernehmen.
„Die Verwendung von Holz hat drei zentrale klimapolitische Vorteile“, so Schwarz. „Beim Wachstum entzieht der Baum CO2 aus der Atmosphäre und speichert es. Holz wächst durch Sonnenenergie auf natürliche Weise und muss nicht zusätzlich durch einen hohen Energieaufwand erzeugt werden. Und schließlich ist Holz mehrfach verwendbar. Gerade die Kaskadennutzung muss stärker Eingang in unsere Baupolitik finden. Dies bedeutet, dass das Bauholz mindestens ein weiteres Mal stofflich oder energetisch genutzt wird. Das größte Klimaschutzpotenzial entfaltet Holz, wenn es stofflich weiter verwendet wird“, so Schwarz weiter.
„Ich würde mich freuen, wenn wir aus dem Landkreis Karlsruhe viele ökologische Projekte im Wettbewerb sehen würden“, so Schwarz. Der Wettbewerb soll herausragende Konzepte zum Klimaschutz vor Ort durch die Verwendung von Holz präminieren. Wettbewerbsrelevant sind Maßnahmen, die bereits umgesetzt wurden oder sich in der Umsetzung befinden. Der Wettbewerbe könne aber auch für die Kommen ein Ansporn sein in den kommenden Jahren mehr mit Holz zu bauen, so Schwarz.
Der Wettbewerb „HolzProKlima“ ist in verschiedene Kategorien angelegt: Bauen und Wohnen aber auch Sanieren, Modernisieren, Erweitern und Aufstocken. Daneben gibt es mit den Kategorien Beschaffungswesen und Öffentlichkeitsarbeit aber auch Projektideen, die keine baulichen Maßnahmen voraussetzen. Die Bewusstseinsbildung und der Kapazitätsaufbau seien laut Schwarz in gleichem Maße notwendig. „Neben dem Aspekt des Bauens müssen wir unsere Leute auch dafür schulen, wie sie abseits der Baupolitik nachhaltig und fair beschaffen können, das ist mir als entwicklungspolitische Sprecherin meiner Fraktion besonders wichtig“, so Schwarz. „Es reicht nicht nur mit Holz zu bauen, um endliche Ressourcen zu schonen. Wichtig ist auch, dass wir zertifiziertes Holz verwenden und nicht zur Abholzung des Regenwaldes im Globalen Süden beitragen. „Das Zusammendenken von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit muss Kern unseres baupolitischen Denkens werden“, so Schwarz abschließend.
Der Einsendeschluss für den Wettbewerb „HolzProKlima“ endet am 31. März 2017.