Etwa 40 Bürgerinnen und Bürger verfolgten den Vortrag von Stadtrat Otto Mansdörfer zum Thema Südwestumfahrung. Anschließend wurde eifrig diskuiert. Otto Mansdörfer präsentierte keine fertige Lösung des ohne Zweifel drängenden Verkehrsproblems in und um Bretten. Vielmehr stellte er die komplexe Faktenlage dar, damit “jeder sich ein eigenes Urteil bilden kann”.
Wichtig war dabei folgende Argumentation: Im Verhältnis zu einem Verkehrsvolumen von ca. 50.000 Kfz/24h im Ziel-, Quell- und Binnenverkehr in Bretten nimmt sich das auf eine Südwestumgehung verlagerbare Volumen von ca. 9.000 Kfz/24h Durchgangsverkehr ziemlich bescheiden aus. Wer also den Straßenverkehr in Bretten reduzieren will, sollte sich primär mit dem dem ersten Posten befassen!
Der in der BNN sehr stark in den Fokus gerückte “Wannentunnel” wurde der Vollständigkeit halber (alle Varianten sollten in ihrer Wirksamkeit präsentiert werden) dargestellt, weil er die beste Entlastungswirkung. hat. Es sei aber laut Mansdörfer weltfremd, auf diese Tunnellösung zu setzen, da sie vor allem kaum finanzierbar sei.
Dennoch: Was erreichbar ist, ist ihn in die Variantenprüfung der Südwestumgehung einzubringen, denn Bretten möchte ohnehin etwas anderes, als im Bundesverkehrswegeplan steht.