Im Rahmen der Fairen Woche 2017 und des verkaufsoffenen Sonntags in Bretten, hat die Landtagsabgeordnete der Grünen im Wahlkreis Bretten, Andrea Schwarz, am Sonntag, den 24.09.17, vor ihrem Wahlkreisbüro fair gehandeltes Kunsthandwerk und ausgewählte Lebensmittel verkauft. „Mit dem Kauf zum Beispiel einer fair gehandelten Tafel Schokolade oder eines fairen Päckchens Kaffee kann man so einfach Gutes tun,“ erzählte Andrea Schwarz enthusiastisch den zahlreichen interessierten Passanten, die an den beiden bunten Tischen stehen blieben. Das Publikum freute sich über die reiche Auswahl an leckerem Tee, Kaffee, Schokolade, süßem und salzigem Gebäck, sowie dem liebevoll hergestellten Kunsthandwerk, und probierte gerne von den angebotenen Leckereien. Die ausgelegten Infobroschüren zum Thema Fairer Handel stießen ebenso auf reges Interesse und so kamen Andrea Schwarz und ihre Kolleginnen mit vielen Menschen ins Gespräch.
Die fair gehandelte Ware wurde dem Wahlkreisbüro dankenswerterweise vom Weltladen Bruchsal zur Verfügung gestellt. Dieser konnte sich am Ende des verkaufsoffenen Sonntages über viele verkaufte Produkte freuen. Auch einige kleinere Spenden landeten in der Kasse, sodass zum Schluss ein runder Betrag an den Weltladen weitergereicht werden konnte. Schwarz und ihre Mitarbeiter*innen zeigten sich positiv überrascht und sehr erfreut über das große Interesse und die Kauflust der Passanten.
Die Idee, faire Ware zu verkaufen, war Schwarz und ihren Mitarbeiter*innen gekommen, da sie mit ihrem zentral in der Fußgängerzone gelegenen Büro Präsenz am verkaufsoffenen Sonntag zeigen und gleichzeitig die Faire Woche unterstützen wollten. Diese fand in diesem Jahr vom 15. bis 29. September 2017 statt und ist die größte Aktionswoche zum Fairen Handel in Deutschland. Bei der Fairen Woche laden Weltläden, Aktionsgruppen, Unternehmen, Supermärkte, gastronomische Betriebe und andere bei rund 2.500 Veranstaltungen in ganz Deutschland dazu ein, den Fairen Handel kennen zu lernen. Die Faire Woche 2017 – veranstaltet vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit dem Weltladen-Dachverband und TransFair – stand unter dem Motto: Fairer Handel schafft Perspektiven!
Zahlreiche Produkte unseres täglichen Bedarfs kommen aus Ländern des globalen Südens. Unzureichende Gesundheitsversorgung und fehlende Bildungsangebote, Hunger sowie menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, noch immer sind viel zu viele Menschen davon betroffen, auch und gerade solche, die für unseren überwiegend nicht nachhaltigen Konsum arbeiten. Millionen Menschen haben kaum Möglichkeiten, ihre Situation aus eigener Kraft zu verbessern. In ihrer Heimat sehen viele von ihnen deshalb für sich und ihre Kinder keine Perspektive mehr. Der Faire Handel will das ändern – durch die Verbindung von sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekten schafft er Perspektiven für Produzent*innen weltweit.
Als Entwicklungspolitischer Sprecherin ihrer Fraktion, Bündnis 90/Die Grünen, war es Schwarz ein Herzensanliegen, die Faire Woche mit dieser Aktion zu unterstützen und in ihrem Wahlkreis ein weiteres Mal auf den Fairen Handel aufmerksam zu machen. Bereits am 22. Mai 2017 hatte Schwarz den aus Fürth kommenden Uwe Kekeritz zu der Veranstaltung „Fairer Handel – was können wir vor Ort tun?“ in den Bürgersaal des Alten Rathauses in Bretten eingeladen, um gemeinsam für die Mitgliedschaft bei den sogenannten Fairtrade Towns zu werben. Kekeritz, seit Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit tätig, ist nun Sprecher der grünen Bundestagsfraktion für das Thema Entwicklungspolitik. Beide möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, dass alles auf dieser Welt zusammenhängt, dass unsere Lebensweise Konsequenzen im letzten Winkel des globalen Südens hat und man die Welt auch im Kleinen verändern kann, zum Beispiel durch das Einkaufen fair gehandelter Ware.
Wie wichtig solche Aktionen sind, erfahren wir von den Veranstaltern der Fairen Woche: „Auch die deutschen Verbraucher*innen tragen ihren Teil dazu bei, in ärmeren Regionen der Welt Perspektiven zu schaffen: 2016 gaben die Deutschen 1,3 Milliarden Euro für fair gehandelte Produkte aus, rund doppelt so viel wie 2012. Dabei hält Kaffee mit 36 % am Gesamtumsatz die Spitzenposition. Dennoch: Trotz Wachstum sind nur vier von 100 Tassen Kaffee in Deutschland fair gehandelt.“