Andrea Schwarz und Barbara Saebel MdL und (beide Grüne) schlagen Programm zur Förderung des kleinen Einzelhandels vor.
Die Grüne Landtagsabgeordnete Andrea Schwarz und ihre Landtagskollegin Saebel schlagen für das Öffnungsszenario nach dem Corona-Shutdown ein Programm zur Förderung des kleinen Einzelhandels vor. Hiermit haben sie sich bereits Mitte letzter Woche an ihre Fraktion und den Grünen Teil der Landesregierung gewandt: „Der kleine Einzelhandel (Schuhgeschäfte, Boutiquen, Floristen, Buchläden, etc.) ist durch die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie ganz besonders betroffen.“ Die Corona-Krise beschleunige derzeit das Ladensterben. Denn der Umsatzwegfall könne durch Online-Verkäufe, Spendenkasse oder Lieferdienst nicht annähernd aufgefangen werden, auch nicht durch Zuschüsse, Kredite oder Miet- und Steuerstundung. „Mit der Kaufverlagerung ins Internet und in die Vollsortimenter verstärken sich zwei Bedrohungen, die auch nach der Corona-Krise fortbestehen, deshalb braucht dieser Handel Unterstützung“, ist sich Schwarz sicher und Saebel ergänzt: „Für das städtische Leben und unser Stadtbild ist die Existenz dieser kleinen Geschäfte wichtig.
Imagekampagne für den „Kleinen Laden von nebenan
Die Finanzpolitikerin Saebel hält eine vom Land und den Verbänden parallel zum Öffnungsszenario gefahrene Imagekampagne für den „Kleinen Laden von nebenan“ für denkbar: „In den sozialen Medien und dem Fernsehen sehe ich bereits die Aufrufe, jetzt bewusster einzukaufen. In den Hofläden und auf Wochenmärkten sehen wir ein Umdenken vom Einkauf im Supermarkt. Der Gedanke „kleine Läden – kurze Wege – lokale Wertschöpfung“ ist in und nach der Krise besonders bedroht.
Schwarz und Saebel sind davon überzeugt, dass die Einzelhändler verantwortungsvoll mit einer Öffnung umgehen. Die beiden Abgeordneten danken allen im Handel tätigen, ob groß oder klein.
Die Landesregierung werde diese Woche in Abstimmung mit der Bundesregierung und den Ländern ein Szenario erarbeiten. „Wenn man sich dann für eine kontrollierte Öffnung entscheidet, können unsere Überlegungen in die Landespolitik einfließen“, meinen Saebel und Schwarz.