Unterstützung bei der Antragsstellung der Gemeinde auf Einrichtung einer Sekundarstufe II an der Gemeinschaftsschule Oberhausen-Rheinhausen zugesichert
Am Montag, 11. Dezember 2107 besuchte die Landtagsabgeordnete des Landtags Baden-Württemberg, Frau Andrea Schwarz (GRÜNE) die Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen, um sich in einer kleinen Runde mit Herrn Bürgermeister Büchner und dem Rektor der Gemeinschaftsschule Oberhausen-Rheinhausen, Herrn Kartsen Ex über den Stand des Verfahrens zur Antragsstellung der Gemeinde auf Einrichtung einer Sekundarstufe II an der Gemeinschaftsschule Oberhausen-Rheinhausen auszutauschen.
Die in Pforzheim geborene Abgeordnete erlangte bei der Landtagswahl im Jahr 2016 im Wahlkreis Bretten ein Direktmandat und bat im Zuge der erfolgten Antragsstellung der Gemeinde am 04. Oktober 2017 um einen Vororttermin in Oberhausen-Rheinhausen, um sich auch ein Bild von den örtlichen Gegegenheiten machen zu können. Sie ist eine Verfechterin der Schulart „Gemeinschaftsschule“, wie sie selbst gerne ausführt: „Das ist das Schulmodell der Zukunft!“ “Gemeinschaftsschulen sorgen durch ihre heterogen Klassenverbände und ihre pädagogische Methodik neben der reinen Wissensvermittlung auch für den Erwerb von sozialer Kompetenz. Diese ist angesichts des gefährdeten sozialen Zusammenhalts wichtiger denn je. Ebenso erlangen die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit zur besseren Selbsteinschätzung, da sie von Fach zu Fach selbst entscheiden, auf welchem Niveau sie arbeiten. Dies ist eine nicht zu unterschätzende Kompetenz für ihren Lebensweg.”
Bei einem regen Informationsaustausch im Rathaus in Oberhausen wurden nochmals die wesentlichen Aspekte in Bezug auf Antragsstellung erörtert.
Herr Bürgermeister Büchner betonte ausdrücklich, dass der Bedarf an einer entsprechenden Schule in Oberhausen-Rheinhausen vorhanden ist. Die für die Einrichtung notwendige Schülerzahl von mindestens 60 wird auch langfristig erreicht werden. Die Gemeinde hat aus dem eigenen Schulbereich sowie aus den umliegenden Realschulen eine Schülerzahl von mindestens 88 Schülern ermittelt, die im Schuljahr 2018 / 2019 die Sekundarstufe II an der Gemeinschaftsschule besuchen würden. Darüber hinaus ist in der Raumschaft nachweislich der Bedarf für eine Sekundarstufe II an einer Gemeinschaftsschule vorhanden, Der Bedarf wird in den kommenden Jahren noch zunehmen. Die steigenden Schülerzahlen an den Gemeinschaftsschulen in Graben-Neudorf und Waghäusel werden dazu einen Beitrag leisten.
Weiterhin spricht für eine hoffentlich positive Entscheindung die Entfernung zwischen den Heimatgemeinden und den beruflichen Gymnasien. Diese beträgt für die Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen ca. 25 km. Für die umliegenden Gemeinden verhält sich dies ähnlich. Der Anfahrtsweg zur Gemeinschaftsschule Oberhausen-Rheinhausen liegt dagegen weit unter 10 km für alle an der Regionalen Schulplanung beteiligten Gemeinden und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Herr Karsten Ex, Rektor der Gemeinschaftsschule in Oberhausen-Rheinhausen hob noch einmal hervor, dass die Gemeinschaftsschule bei der Einführung dieser Schulform eine der Starterschulen im Land Baden-Württemberg war und das Konzept der Schule nach wie vor sehr erfolgreich umgesetzt wird. Dies zeigen auch die stetig ansteigenden Schülerzahlen. Darüber hinaus schnitt die Schule in Oberhausen-Rheinhausen bei Vergleichsarbeiten besser ab, als die Realschulen.
Frau Andrea Schwarz (GRÜNE) konnte die von Herrn Bürgermeister Büchner und Herrn Rektor Karsten Ex aufgeführten Gründe, die für eine positive Bewilligung des Antrags sprechen vollumfänglich teilen. Sie sicherte den Beteiligten Ihre Unterstützung bei der Antragsstellung zu und wird diesen mit all den ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten unterstützen. Positiv beeindruckt zeigte sich sich darüber hinaus von den örtlichen Gegenheiten. Bei der Besichtigung des Schulgeländes hatte es ihr vor allem der Neubau mit den modernen Klassenzimmern angetan: „Hier ist alles so schön hell, modern und auch ruhig. Hier würde ich auch gerne zu Schule gehen“!
Eine Entscheidung seitens des Regierungspräsidiums steht noch aus. Bisher wurde Mitte November 2017 vom Regierungspräsidium lediglich der Eingang des Antrags bestätigt.