„Weingarten kann ein echtes Leuchtturmprojekt werden.“

Andrea Schwarz MdL freut sich über die Prämierung der Erweiterung des vollständig regenerativen Nahwärmenetzes im Ortskern von Weingarten.

Am Montag, den 21. November 2016 veröffentlichte das Ministerium für Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft die Preisträger des Wettbewerbs „Klimaschutz mit System“. Weingarten im Landkreis Karlsruhe gehört zu den 15 Kommunen in Baden-Württemberg, die ausgezeichnet wurden. Mit diesem Wettbewerb unterstützt das Ministerium Investitionen in Landkreisen und Kommunen, die gezielt den  Ausstoß von Treibhausgasen verringern sollen. Ebenso werden informative, bewusstseinsbildende Maßnahmen für die Bürgerinnen und Bürger gefördert  – Maßnahmen, welche anregen, die CO2-Emissionen in Privathaushalten zu reduzieren.  Dazu stellt Baden-Württemberg neun Million Euro bereit, zusätzlich kommen Gelder aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die einzelnen Zuschüsse liegen dabei zwischen 100.000 Euro und zwei Millionen Euro. In einer ersten Auswahlrunde im Jahr 2014 hatte das Umweltministerium bereits 13 Projekte mit einem Volumen von insgesamt rund 18 Millionen Euro gefördert.

Andrea Schwarz freut sich dabei, dass auch in ihrem Wahlkreis eine Kommune bedacht wurde. „Angesichts des zu Ende gegangenen Klimagipfels in Marrakesch kommt die Auszeichnung zum richtigen Zeitpunkt. Wir brauchen Projekte, die einen Weg aus der desaströsen Umwelt,-Energie und Klimapolitik der Bundesregierung aufzeigen. Weingarten kann dabei ein echtes Leuchtturmprojekt für andere Kommunen werden“, so Schwarz.

Die Gemeinde Weingarten hat basierend auf dem integrierten Klimaschutzkonzept des Landkreises Karlsruhe für den Ortskern ein integriertes Quartierskonzept erstellt und möchte dieses nun durch ein vollständig regeneratives Nahwärmenetz umsetzen. Dieses Vorhaben wusste das Ministerium zu honorieren, denn bereits seit 2007 versorgen zwei Holzhackschnitzelanlagen Rathaus, Schwimmbad mit Sporthalle, das Schulzentrum sowie Wohn- und Geschäftshäuser mit erneuerbarer Wärme. Das neue Projekt sieht vor, das Nahwärmenetz auf den gesamten Ortskern zu erweitern, darunter ein Neubaugebiet mit Seniorenheim und altersgerechten Wohneinheiten sowie eine große Zahl an Wohnhäusern im Bestand. Um möglichst viele Hausbesitzer und Besitzerinnen von einem Anschluss zu überzeugen, soll zudem eine Öffentlichkeitskampagne stattfinden. Schwarz hofft, dass dadurch viele Bürgerinnen und Bürger angesprochen werden. „Es ist eine echte Chance Klimapolitik und kommunale Entwicklung zusammenzudenken; Bürgerinnen und Bürger in die Gemeindepolitik einzubeziehen und hinter einem klaren Auftrag für Mensch, Klima und Natur zu versammeln.“