Am vergangenen Freitag (21. Juli 2017) besuchte die grüne Betreuungsabgeordnete für den Wahlkreis Bruchsal, Andrea Schwarz MdL, die Lusshardtschule in Forst, um sich dort über Lernateliers, das Lernen auf unterschiedlichen Niveaustufen an der Gemeinschaftsschule sowie das pädagogische Konzept der Schule zu informieren.
Schulleiter Stephan Walter und Lehrer Dieter Benz führten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler durch das Schulhaus. Ebenfalls anwesend war die Architektin Vanessa Graser des Architekturbüros Kolb aus Bruchsal, welche die Baufortschritte im Anbau der GMS erläuterte. Beeindruckt war Schwarz von den lichtdurchfluteten Räumen und der Großzügigkeit des Raumzuschnittes. „Gemeinschaftsschulen brauchen aufgrund des Ganztagesunterrichts, der Inklusion, sowie der Abbildung der Bildungsniveaus Hauptschule, Realschule und Gymnasium einen höheren Raumbedarf als andere Schularten“, betonte Schwarz, die sich vom pädagogischen Konzept überzeugt zeigte: „Gemeinschaftsschulen vermitteln nicht nur Lerninhalte, sondern auch wichtige Kompetenzen wie Teamarbeit, soziale Kompetenz durch die Heterogenität der Klassenverbände. Was mich am meisten begeistert, ist die Tatsache, dass die Schüler und Schülerinnen sehr schnell lernen, sich selbst einzuschätzen und zu wissen, auf welchem Niveau sie in den einzelnen Fächern ihre Arbeiten schreiben“. Dies bekam sie nicht nur von den Schülerinnen und Schülern, sondern auch von Lehrer Dieter Benz bestätigt. „Das sind die besten Voraussetzungen für selbstbewusste und mündige Bürgerinnen und Bürger, welche nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Zivilgesellschaft benötigt. Deshalb steht die Landesregierung hinter den Gemeinschaftsschulen, denn sie liefern hohe Qualität und finden Akzeptanz, wenn die Bedingungen vor Ort, wie hier in Forst stimmen”, zollte Schwarz der Schule Lob.
Im Hinblick auf die Übergänge nach Klasse 10 seien Kooperationen mit Gymnasien möglich oder die Einrichtung einer eigenen Oberstufe am Standort. “Wenn die Voraussetzungen gegeben sind”, unterstrich Schwarz, „ist die Vierzügigkeit am Schulstandort keine Voraussetzung für die Genehmigung.”
„Die Unterrichtsversorgung und Planungen für das neue Schuljahr halten uns derzeit auf Trab”, erläuterte Schulleiter Stephan Walter, „zwei weitere Gymnasiallehrkräfte verstärken uns für das neue Schuljahr, worüber wir uns sehr freuen. Wir können nun als dritte Fremdsprache neben Englisch und Französisch auch Spanisch anbieten.” Für das naturwissenschaftliche Profil komplettiert eine Chemielehrerin das Kollegium.