Dr. Reinhold Friedrich, Leiter der ARGE Notfallhilfe Linkenheim-Hochstetten, Michael Hamman, grüner Gemeinderat und Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten und Andrea Schwarz MdL (v. l. n. r.).

Dr. Reinhold Friedrich, Leiter der ARGE Notfallhilfe Linkenheim-Hochstetten, Michael Hamman, grüner Gemeinderat und Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten und Andrea Schwarz MdL (v. l. n. r.).

Besichtigung der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee und Gespräch mit der ARGE Notfallhilfe Linkenheim-Hochstetten

Sommertour 2018 – 2. Tag

Im Rahmen ihrer Sommertour durch den Wahlkreis Bretten besuchte die Grünen-Landtagsabgeordnete Andrea Schwarz am Montag, den 30. Juli die Jugendeinrichtung Schloss Stutensee sowie die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Notfallhilfe Linkenheim-Hochstetten.

Jugendhilfeeinrichtung Schloss Stutensee

In der Jugendhilfeeinrichtung Schloss Stutensee traf sich die Abgeordnete des Wahlkreises Bretten mit dem Baden-Württembergischen Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha, der, ebenfalls auf Sommertour, auf seiner Route in Stutensee Halt machte.

Zusammen informierten sich die Grünen-Politiker über das Konzept der Einrichtung und die bevorstehenden Herausforderungen in der Jugendhilfe. Bei einem Rundgang über das knapp 30 Hektar große Gelände besichtigten sie unter anderem die stationäre Einrichtung im Heinrich-Wetzlar-Haus, wo Jugendliche zur U-Haft-Vermeidung untergebracht sind. Anstatt sie den negativen Einflüssen einer Jugendhaftanstalt auszusetzen, können sie dort die Zeit bis zu einer Verhandlung nutzen, um sich neu zu orientieren und – falls noch nicht vorhanden – einen Hauptschulabschluss zu machen. „Für die weitere Entwicklung der Jugendlichen ist das Heinrich-Wetzlar-Haus Gold wert“, sagte die Landtagsabgeordnete, die insgesamt das umfangreiche Angebot der Einrichtung lobte, das neben den Sondereinrichtungen auch Außenwohngruppen, Tagesgruppen und mobile Hilfen umfasst.

Am Ende des Besuches waren sich Schwarz und Lucha einig, dass die Jugendhilfeeinrichtung Schloss Stutensee eine hervorragende Einrichtung sei, welche einen unverzichtbaren Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft leiste.

ARGE Notfallhilfe Linkenheim-Hochstetten

In Linkenheim-Hochstetten traf sich Andrea Schwarz MdL, die in der Fraktion GRÜNE im Landtag von Baden-Württemberg Sprecherin für Bevölkerungsschutz ist, mit Dr. Reinhold Friedrich von der ARGE Notfallhilfe. Begleitet wurde sie von Michael Hamman, grünes Gemeinderatsmitglied und Mitglied der freiwilligen Feuerwehr in Linkenheim-Hochstetten.

Friedrich berichtete von der täglichen Arbeit der Arbeitsgemeinschaft von DRK Linkenheim und freiwilliger Feuerwehr und vom Grund für ihre Schaffung im Jahr 2002: Hilfsfristen verkürzen und schnelle Hilfe vor Ort leisten können. Und dieses Ziel haben sie erreicht. „Bei Kammerflimmern beim Herzinfarkt sinken die Überlebenschance pro Minute um zehn Prozent“, machte der Leiter der ARGE deutlich. „Wenn in der Karlsruher Leitzentrale ein Notruf über die Nummer 112 eingeht, wird seit der Gründung der ARGE neben dem Rettungswagen (RTW) auch die Notfallhilfe alarmiert. Denn häufig vergehen zehn bis 15 Minuten bis der RTW aber, und je nach Fall auch mit Notarzt, vor Ort eintrifft. Die Arge Notfallhilfe schafft es, im Schnitt innerhalb von sechs Minuten vor Ort zu sein und kann erste Hilfe leisten sowie, falls erforderlich, lebensrettende Maßnahmen durchführen, bis der Rettungswagen den Unfallort erreicht.

Die rund 250 Einsätze pro Jahr wird durch eine kleine Gruppe von 17 Ehrenamtlichen gestemmt. Schwarz zeigte sich zutiefst beeindruckt und dankbar: „Diese Menschen setzen sich selbstlos für ihre Mitmenschen ein und helfen damit im Ernstfall, Schlimmeres zu verhindern oder sogar Leben zu retten. Ihnen gebührt größter Dank.“ Außerdem berichtete die Abgeordnete von ihrer Arbeit in Stuttgart an einer Reform des Rettungsdienstwesens in Baden-Württemberg und ließ sich zum Schluss des Treffens die Räumlichkeiten und das selbst ausgestattete Einsatzauto der ARGE zeigen.