Das Taharahaus auf dem israelitischen Teil des Bruchsaler Friedhofs. Foto: Rolf Schmitt

Das Taharahaus auf dem israelitischen Teil des Bruchsaler Friedhofs. Foto: Rolf Schmitt

Land fördert Innen- und Außeninstandsetzung der Taharahalle mit 14.030 Euro

MdL Schwarz: „Denkmalschutz ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt unserer Geschichte“.

Bruchsal – Das Land Baden-Württemberg fördert den Erhalt und die Sanierung von Denkmalen mit einer Millionensumme: 26.940 Euro fließen in diesem Jahr allein in denkmalgeschützte Stätten im Landkreis Karlsruhe. „Denkmale sind sichtbare Zeichen unserer Vergangenheit und Gegenwart zugleich. Ihr Schutz ist ein Ausdruck unserer Wertschätzung gegenüber unserer Kultur und Geschichte. Unter Grün-Schwarz stellen wir sicher, dass die Monumente langfristig in gutem Zustand erhalten bleiben“, sagte die Grünen-Landtagsabgeordnete Andrea Schwarz am Mittwoch in Bretten.

Im Betreuungswahlkreis der Landespolitikerin profitiert die Stadt Bruchsal von den Förderungen. „Für die Innen- und Außeninstandsetzung des jüdischen Leichenwaschhauses, der Taharahalle, auf dem jüdischen Friedhof in Bruchsal, erhält die Kommune 14.030 Euro – ein toller Betrag“, freute sich die Abgeordnete.

Landesweit stehen in diesem Jahr insgesamt 15,9 Millionen Euro für das Denkmalförderprogramm zur Verfügung. In der ersten Tranche werden rund 5,3 Millionen Euro ausgeschüttet.

Generell unterstützt das Land alte Kirchen und Klöster, Burgruinen, historische Ortskerne oder Mühlen und alte Industrieanlagen durch staatliche Zuschüsse. Das Land erhält das Geld aus Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto Baden-Württemberg.

Ziel des Denkmalförderprogrammes ist der Schutz der 90 000 Bau- und Kunstdenkmale sowie der mehr als 60 000 archäologischen Denkmale in Baden-Württemberg. „Mit dieser Vielfalt zählt das Land-Baden-Württemberg zu einem der kulturell und historisch reichsten Lebensräume Deutschlands. Dies zeigt: Es lohnt sich, die zahlreichen Bau- und Kunstwerke wie religiöse Stätten, geschichtliche Erinnerungsorte und Denkmäler für die nächsten Generationen zu bewahren“, so Schwarz.