Besuch der Ehrenamtlichen des DRK Bretten

DRK Bretten: Corona – Risiko und Chance

Die grüne Landtagsabgeordnete besuchte die ehrenamtlichen Helfer*innen des DRK Ortsvereins Bretten. Als Sprecherin der grünen Landtagsfraktion für Bevölkerungsschutz wollte sie sich vor Ort in den Räumen des DRK am Breitenbachweg ein Bild machen, wie die Corona-Pandemie sich auf die Arbeit der Ehrenamtlichen auswirkt.

Der Besuch zeigte, dass das Corona-Virus zwei Seiten hat. Auf der einen Seite bedeutet es einen erhöhten Schutzaufwand für die Ehrenamtlichen: der Umgang mit dem Virus musste gelernt werden, Abläufe neu trainiert werden und das Tragen eines Schutzanzuges erschwert die körperliche Arbeit bei einem Einsatz. Das Risiko einer Ansteckung ist für die Ehrenamtlichen nun höher und damit der Selbstschutzaufwand größer.

Auf der anderen Seite hat die Corona-Pandemie die Digitalisierung der Arbeit der Ehrenamtlichen einen großen Schritt vorangebracht. Pläne, in Social Media Kanälen aktiv zu werden, ein digitales Forum zur internen Vernetzung aufzubauen und in den Ausbildungskursen des Ortsvereins digitale Medien zu nutzen, gab es schon länger. Nun wurde die Zeit des Lockdowns im April und Mai dazu genutzt, diese Pläne umzusetzen – mit großem Erfolg: bereits im Juni startete der Ortsverein als erster in der Region mit Erste-Hilfe-Kursen, die auch digital aufbereitet waren. Die Rückmeldung zu den Kursen war durchweg positiv. Gleiches gilt für die interne digitale Vernetzung, das Angebot wurde von den Mitgliedern gut angenommen und kontinuierlich ausgebaut. Andrea Schwarz freute sich, dass das Corona-Virus neben all den Einschränkungen und Herausforderungen hier eine positive Veränderung bewirkt hat: „Ich bin beeindruckt, wie gut und professionell die technischen Möglichkeiten in der Arbeit der Ehrenamtlichen des DRK Bretten genutzt werden. Damit sind sie gut für die Zukunft aufgestellt und machen das Ehrenamt attraktiv für neue Mitglieder. Ich bin immer wieder fasziniert, mit welch großem Engagement sich die Mitglieder des DRK zum Wohle unserer Gesellschaft einsetzen. Das verdient größte Anerkennung!“ Der Ortsvereinsvorsitzende Willi Leonhardt zeigte sich erfreut über den Gesetzentwurf zur Stärkung des Ehrenamtes im Katastrophenschutz, der gerade im Landtag von Stuttgart beraten wird: „Mit diesem Gesetzentwurf wird unsere ehrenamtliche Arbeit anerkannt und gestärkt. Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.“ Bereitschaftsleiter Christoph Glück ergänzte, dass er sich als nächsten Schritt eine verbindliche Regelung wünsche, die es Ehrenamtlichen ermögliche, nicht nur im Katastrophenalarm oder der Feststellung einer außerordentlichen Lage, wie jetzt als Zwischenstufe im Gesetzesentwurf verankert, unkompliziert von ihren Arbeitgeber*innen freigestellt zu werden. Andrea Schwarz versicherte, dass sie dieses Anliegen unterstützten und sich auch in der nächsten Legislaturperiode für die Stärkung und Wertschätzung der ehrenamtlichen Helfer*innen des DRK einsetzen werde.