Andrea Schwarz MdL

Bezahlbaren Wohnraum schaffen – aber wie?

Wie schaffen wir bezahlbaren Wohnraum? Darüber diskutierte Andrea Schwarz MdL, Abgeordnete der Grünen aus dem Wahlkreis Bretten, mit Susanne Bay MdL aus Heilbronn. Dabei kann diese Herkulesaufgabe nur von Bund, Land und Kommunen gemeinsam bewältigt werden.

Andrea Schwarz lud am Dienstag, den 1. Dezember 2020 Susanne Bay MdL zu einer digitalen Diskussionsrunde mit Bürgermeister*innen und Kommunalpolitiker*innen und Interessierten ein. Susanne Bay ist Expertin der Grünen Landtagsfraktion für das Thema Bauen und Wohnen. „Wohnraum ist eine zutiefst soziale Frage und hat das Potenzial den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sprengen,“ begann die Abgeordnete ihre Einführung. Wichtig ist Bay, dass geförderter Wohnraum die breite Mittelschicht erreicht. Dafür legt das Land verstärkt Förderprogramme auf. Über 250 Millionen Euro werden über das Landeswohnraumförderprogramm seit 2016 jährlich in die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum investiert.

Um Vorhaben der Kommunen besser zu vernetzen und ihnen einen kompetenten Ansprechpartner des Landes anzubieten, hat das Land das Kompetenzzentrum BW geschaffen. Seit Herbst 2020 berät es mit einem breiten Angebot die Kommunen bei Flächenaktivierung im Ortskern. Bay ermutigte die Kommunen, sich an das Kompetenzzentrum zu wenden und regen Gebrauch von der neuen Förderlinie „Wohnungsbau BW- Kommunal“ zu machen. Mit der Förderlinie schafft Baden-Württemberg einen passgenauen Zuschnitt für Kommunen, um selbst Wohnraum zu schaffen. Schwarz ergänzte, dass es jedoch nicht nur darum gehe, schnell bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, sondern auch ökologischer zu bauen als bisher. Besonders freut sie sich deshalb über den grünen Erfolg, dass Neubauten der Landesförderung nun zwingend den KfW-55 Standard erfüllen müssen und damit hohe energetische Standards erfüllt werden. Neubauten, die den KfW-40 Standard erfüllen, erhalten sogar eine zusätzliche Förderung. „Neben dem Verbot von Schottergärten und der Pflicht für Photovoltaikanlagen auf neuen Nicht-Wohngebäuden schaffen wir damit beste Voraussetzungen, dass Flächen in Baden-Württemberg in Zukunft nachhaltiger genutzt werden.“