Die Mobilität der Zukunft schon heute.

Unter dem Motto „Mobilität der Zukunft“ traf sich Andrea Schwarz MdL mit Winfried Hermann MdL zum digitalen Austausch im Wahlkreis Bretten.

„Die Mobilität der Zukunft begann in Baden-Württemberg bereits 2011“, begann Andrea Schwarz Abgeordnete des Wahlkreises Bretten ihre Begrüßung. Nach Jahrzehnten der Fixierung des Autos bracht 2011 eine neue Zeit in Baden-Württemberg an. In den letzten zehn Jahren habe sich dabei einiges getan. Von Radwegen über den BW-Tarif bis hin zur Förderung alternativer Treibstoffe. Die Liste der Errungenschaften sei lang, so Schwarz.

Gerade der lange Fokus auf den Bau neuer Straßen stieß bei den Zuhörer*innen und Verkehrsminister Hermann auf Ablehnung. Heute würden dabei noch viele Straßen gebaut, die im vergangenen Jahrhundert geplant wurden, jedoch heute nicht mehr in das Konzept einer nachhaltigen Mobilität passen, so der Verkehrsminister und fordert ein Moratorium für den Bau neuer Straßen des Bundesverkehrswegeplanes 2030. Die Projekte müssen überprüft, angepasst und gegebenenfalls auch abgesagt werden. Dies gelte auch für die geplante Süd-West-Umfahrung Brettens.

Im Fokus des Verkehrsministeriums steht derzeit die Förderung des ÖPNVs und die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken. Dazu gehört auch die Reaktivierung der Zabergäubahn sowie der Lückenschluss zwischen den Gemeinden Linkenheim-Hochstetten und Graben-Neudorf. „Die Stärkung des ÖPNVs ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Wer effektiven Klimaschutz will, muss den Verkehrssektor revolutionieren. Wir sind bereit dies anzugehen“, sagte die grüne Abgeordnete Schwarz. Dazu gehöre auch, dass neben dem ÖPNV der Radverkehr gestärkt werde. Schwarz setzt sich dafür ein, dass das Radnetz des Landes bis 2030 vervollständigt wird und möchte dafür ein Lückenschlussprogramm vorantreiben. „Radfahrer*innen brauchen Sicherheit. Dazu gehört, dass der Radweg nicht plötzlich aufhört und man sich gemeinsam mit Lastkraftwagen auf einer Verkehrsspur befindet. Sichere und abgetrennte Radwege entlang der Hauptverkehrsstraßen zwischen Gemeinden schaffen die Rahmenbedingungen für den Umstieg auf das Fahrrad.“