Die Tage des Verbrennermotors sind gezählt. Die Automobilbranche ist mitten in der Transformation. Für die Fuhrparke der Blaulichtorganisationen ist die Herausforderung immens. Bergwacht, Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste, Technisches Hilfswerk aber auch Krankentransporte – alle arbeiten mit Spezialfahrzeugen, die absolut zuverlässig im Betrieb sein müssen. Deren Umbau und Betrieb mit alternativen Antrieben ist die große Herausforderung. Kooperation tut not. Die GRÜNE Landtagsfraktion lud darum am 12. Mai Experten aus Polizei, Rettungswesen und Fahrzeugbau zur Fachtagung, um gemeinsam das Thema voranzubringen. Petra Häffner, Andrea Schwarz und Thomas Hentschel waren als  Fachabgeordnete für Polizei, Rettungswesen und klimaneutrale Antriebe die politischen Ansprechpartner der Fraktion.

Es geht schon viel mehr als man glaubt – dies zeigten Vortrag und die beiden großen Feuerwehreinsatz-Fahrzeuge der Firma Rosenbauer, die die Teilnehmer*innen im Anschluss an die Veranstaltung besichtigen konnten. Dies zeigten auch Erfahrungen des Frankfurter Roten Kreuzes, die auf eigene Initiative 2 Einfahrtsfahrzeuge im Alltag getestet hatten. Auch die Studie des Fraunhofer Instituts, die im Auftrag der baden-württembergischen Polizei die Einsatzbedingungen für E-Fahrzeuge unter verschiedenen Anforderungen testete (Streifendienst) kam zum dem positiven Ergebnis, dass E-Autos, -Motorräder oder Pedelecs schon in vielen Fällen eine emissionsarme Alternative bieten können. Die Tests und Studien zeigen aber auch, wo in den nächsten Jahren noch investiert werden muss, etwa um die Infrastruktur an den Polizei-, Feuer- und Rettungswachen für die Mobilitätswende fit zu machen.

Im Anschluss an die Inputs brachten die anwesenden Teilnehmerinnen aus Rettungswesen, Feuerwehr und Polizei ihre Expertise ein. Gefordert wurde von allen ein rascher Ausbau der (Lade-)Infrastruktur parallel zur Entwicklung passgenauer Fahrzeugtechnik für alle Einsatzbereiche der Blaulichtorganisationen.